"Frankophilie bezeichnet die Liebe von Nicht-Franzosen für alles Französische. Dies kann Frankreich selbst sein, aber auch seine Geschichte, Sprache, Kultur, Küche, Literatur oder Selbiges aus französischsprachigen Regionen wie der Romandie, Quebec oder der Wallonie." (Quelle: Wikipedia)
Ich bin gerade auf dem Weg nach Hamburg, da es von dort aus mit dem Flugzeug nach Frankreich geht - Paris, um genau zu sein. Wer mich auf Instagram verfolgt - wo ich nicht nur Beauty sondern vor allem auch Bilder von meinen Reisen und Städtetrips poste - der weiß, dass ich im Jahr 2016 das erste Mal in Paris war & letztes Jahr sogar gleich zwei mal dort gewesen bin. Im Allgemeinen zieht es mich sehr nach Frankreich und ich interessiere mich irgendwie total für alles, was nur ansatzweise französisch ist. Erst vor kurzem bin ich auf den Begriff "Frankophilie" gestoßen, wo ich dann sofort wusste, dass ich ebenfalls ein (wenig) frankophil bin.
Meine Liebe zu Frankreich begann damit, dass ich Anfang 2016 meinen heutigen Freund kennengelernt habe, der zufälligerweise ein Franzose ist. Durch ihn bin ich der französischen Kultur erst näher gekommen, habe mich immer mehr mit seiner Lebensweise auseinandergesetzt und wenn er Französisch mit mir sprach (auch wenn ich zu dem Zeitpunkt kein Wort verstand) klang es wie Musik in meinen Ohren. Mein Interesse war geweckt und ich beschloss mich spontan dazu im Abitur eine neue zweite Fremdsprache zu erlernen, obwohl ich in SEK I bereits Spanisch belegt hatte. Ich entschied mich natürlich für Französisch. Und es fiel mir unglaublich leicht die Sprache zu lernen, da ich (im Gegensatz zu anderen Mitschülern in meinem Kurs) es mit viel Enthusiasmus tat und mir immer mehr Wissen aneignen wollte. Und von da ab an war ich nicht mehr zu retten...
Ich begann französische Musik zu hören, wagte mich sogar mit einem niedrigen Sprachniveau von A2 an die französische Literatur und auch die Politik in Frankreich interessierte mich plötzlich viel mehr als die in meiner Heimat. Es war ein wenig strange und selbst meine Eltern wunderten sich, wieso ich plötzlich so anders war, wo ich doch ein paar Jahr vorher noch die französische Kultur total ätzend und schnöselig fand.
Heute ist alles anders und mein Bild von Frankreich hat sich um 360° gewendet. Wenn ich in französische Gebiete reise, dann kann ich nicht in Worte fassen wie sehr mich die Umgebung und einfach die Atmosphäre dort beflügelt. Paris als Beispiel: Soviel architektonische Meisterwerke und Stile treffen hier aufeinander, dass ich meine Augen kaum abwenden und meine Kamera kaum wegpacken kann. Es ist jedes Mal das gleiche Spiel mit mir - Anna ist hin und weg von Frankreich.
Nennt es wie ihr wollt, nennt mich verrückt oder komplett bescheuert - meine Affinität zu Frankreich macht mich wirklich glücklich! Wenn ich mir die Bilder so anschaue, dann kann ich es kaum erwarten wieder dort zu sein. Und ich glaube, dass ich dieses Fernweh nicht alleine teile - oder?!
xx
Anna
